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Brumm - und Dröhngeräusche . Diagnose von B18 bis B 2xx

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Da es doch Bedarf zu geben scheint,hier mal einen Artikel über Brumm -und Dröhngeräusche.

In : Achs -und Motorlager aus Gummi -behandlung und Montage habe ich bereits einen Teil der Materie beschrieben.

Was bei der Diagnose sehr wichtig ist :wann und wie tritt das Geräusch ,Brummen oder Dröhnen auf .

Wichtig ! Gibt es einen zusammenhang mit einer Reparatur ?

Dieser Artikel gilt hauptsächlich für Serie 200 und 700 / 900 mit den B 2 X bzw B 2 XX Motoren .

B18 / B20 neigen aufgund geringerer Massen weniger zur Übertragung von Vibrationen .

  • dazu ist die Eigenschwingfrequenz der alten Karosserien(von Buckel ,Zone bis 140 /164) anders .
  • wenn bei diesen Typen ein body boom auftritt ,liegt ein echter Fehler vor .
  • Verwendung von zu harten Polybuchsen kann jedoch auch da zu Boom führen .

Bei Auftreten von body boom nach Erneuerung einer Komponente(Motorbock ,Getriebebock ,Kardanmittellagergummi) ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross ,das zu harte gummis da die Überträger sind.

  • speziell nicht originale zubehörteile sind oft zu hart.

wenn möglich ,da immer besser Originalteile verwenden .

Grundsätzliches .Moderne (ab 1945 ) Fahrzeuge sind so konzipiert ,das durch Einsatz von Gummilager , Buchsen oder Böcken das Übertragen von Schwingungen ,die vom Motor erzeugt werden ,so weit wie möglich unterbunden werden .

Diese Schwingungen sind Massekräfte zweiter Ordnung und treten hauptsächlich bei Vierzlinder ab 500 ccm pro Zylinder auf.

  • der Drehzahlbereich dafür bewegt sich hauptsächlich zwischen 2500 bis 3200 Umdrehungen .
  • Grund dafür : die Kraftimpulse pro Umdrehung beim Vierzylinder sind in diesem Bereich noch zu *ungleichmässig.
  • bei jeder Zündung wird die Kurbelwelle kurz beschleunigt .was Drehschwingungen ergibt.
  • dazu passen Gegengewichte an der Kurbelwelle und Kolben -Pleuelgewicht nicht optimal zusammen .
  • was auch wieder Schwingungen ergibt.
  • Sechszylinder haben diese Erscheinung kaum .Bei denen sind die Kraftimpulse duch höhere Zylinderzahl dicht genug beieinander .

Der Idealfall : Reihenachtzylinder.Absoluter Rundlauf.

  • dafür haben aber Sechs -und Achtzylinder wieder Probleme mit Drehschwingungen der sehr langen Kurbelwelle .

Da wir fast nur Vierzylinder mit relativ grossem Hubraum haben ,müssen wir wohl mit etwas brummigen Motoren leben ..

Denn die einzige Möglichkeit ,einen Vierzylinder ruhig zu bekommen ,ist der Einbau von Nebenwellen mit Massenausgleich wie z.b beim B234 F (16 V).

Da ich in meiner ganzen Zeit bei Volvo damit gearbeitet habe ,verwende ich hier auch die betreffenden Fachausdrücke .

Achtung ! Brummen und Dröhnen kann speziell im Winter extrem wahrgenommen werden . Ursache sind die kalten und harten Gummis der Aufhängung.Die dann jede Menge Geräusche übertragen . Diagnose deshalb IMMER erst ab ca 20 ° Aussentemperatur .-

Body boom

das ist ein Dröhnen bzw Brummen ,das am deutlichsten im Innenraum wahrgenommen wird .

  • Immer Motordrehzahlabhängig.
  • kann auch im Stand im Innenraum wahrgenommen werden .
  • kann im Extremfall sehr laut werden ,bis hin zu Kopfschmerzen .

Ursachen :

  • durch Luftschall wird eine normale Schwingung auf die Karosserie übertragen .
  • die dann auf dieser Frequenz anfängt ,mitzuschwingen .
  • selbst der versuchsweise Einbau eines Motors ,der im anderen Fahrzeug unauffällig war,hat da keine Abhilfe gebracht.
  • abdämmen der Spritzwand von innen mit Gummimatten kann dieses Dröhnen um dann erträgliche 2-3 DB A vermindern .

Auch möglich : Übertragung von normalen Motorschwingungen durch :Motorböcke ,Getriebebock ,Auspuff , Mittellager und Achsaufhängung auf die Karosserie.

  • da dies auch im Stand auftritt ,zur Diagnose Kardan ab und Getriebe ohne Traverse aufbocken .Wenn der Boom dann weg ist ,ein Teil nach dem anderen wieder montieren .Liegt sehr oft an Übertragung durch Getriebetraverse und Mittellager .

Was zuerst kontrolliert werden sollte:

  • Motorböcke in ordnung ?Auch zu harte Böcke vom Zubehör können zum Dröhnen führen .Auf Anrisse prüfen .
  • Getriebebock prüfen .zu hart ? oder abgesackt?
  • Die Motor-Getriebeeinheit muss gerade drinsitzen .
  • dabei die Bockhärte ( weich M 40 -M 45 -47,hart für M41 und M 46 )beachten .
  • wenn von der Getriebetraverse Dröhnen übertragen wird ,gibts die Möglichkeit ,analog zur Traverse der 2er mj 75
  • eine Gummilagerung anzufertigen .

so gehts : die Traverse wird oben und unten an den schraubenlöchern mit Gummis gelagert .

  • befestigung mit schrauben und Distanzhülsen .die Traverse darf mit den schrauben bzw.den hülsen keinen kontakt haben .
  • es muss etwas spiel im gummi sein .

Achtung ! bei Ersatz von Motor -oder Getriebböcken MUSS immer die gleiche Höhe verbaut werden .

  • denn im idealfall muss Motor ,Getriebe und Kardan genau gerade in flucht sein .
  • schon abwinkeln des ersten Kardangelenks(das Getriebe hängt hinten herunter ) kann Brummen erzeugen .
  • Möglich : das Getriebe durch unterlegen des Getriebebocks um ca 1 cm höher distanzieren .

Mittelagerung

  • speziell bei harten Gummis(gegen Anfahrrubbeln ) kann es zu dröhnen kommen .
  • einzige abhilfe  : eine sogenannte birney -traverse anfertigen .
  • gilt für 140 ab mj 70,164 ,2er .
  • der gummi des mittelagers wird etwas tiefer gesetzt.die führung oben übernimmt ein blech ,das auf die originale Traverse passt.
  • das obere Blech muss seitlich abgekantet oder mit führungen versehen werden ,damit der gummi nicht wandern kann .
  • die beiden Traversen werden mit Gummibuchsen und Distanzstücke wie üblich an der Karosserie verschraubt .
  • das obere Blech darf NICHT im Tunnel anliegen .
  • es muss da ca 5-8 mm luft zwischen Traverse und Tunnel sein ,um Geräuschübertragung zu verhindern .

Passende Böcke gibt es auch im Industriebedarf .die Härte wird in Shore gemessen .

  • mit weicheren Böcken kann eine Schwingungsübertragung vermindert werden .
  • zu weiche böcke führen jedoch zu starken bewegungen der Motor- Getriebeinheit speziell beim Lastwechsel .
  • immer darauf achten,das neue böcke die gleiche Höhe haben.
  • denn sonst stimmt die flucht nicht mehr .

Prüfen und Messen . benötigt wird dazu ein Phonmessgerät mit DB A.je nach Art des Dröhnens(body boom motordrehzahlabhängig oder geschwindigkeitsabhängig))sollte dann erstmal ein Diagramm (Drehzahl oder Geschwindigkeit )angefertigt werden . dann fahren .gemessen wird mitte der kopfstützen . höhe des schallpegels bei entsprechender drehzahl bzw geschwindigkeit eintragen . man kann dann nach durchgeführten arbeiten jederzeit nachmessen ,ob es eine verbesserung gegeben hat. denn rein vom gefühl her(ohne ein anderes fzg.dagegen zufahren )ist man nach der 10. probefahrt nicht mehr in der lage,verbesserungen zu beurteilen .ausprobiert.

was auch helfen kann : Schwingungsdämpfer im bereich 30 -50 hertz .

  • schwingungdämpfer sind auf einen träger aufvulkanisierte Gewichte
  • die haben wir früher immer als Feldlösung bei Problemen genommen .Als Ersatzteil jedoch nie erhältlich.
  • gibt es jedoch im industriebdarf.

Was es gab :

  • bei den 2ern Schwingungsdämpfer unten am OD.
  • Serie 140 /164 : 30 hertz Dämpfer (die sogenannten Bulleneier )hinten an der Schraube des Längslenkers an die Karosserie.

Serie 700

Was die meisten nicht wissen : die Metallplatte beim 7er Mitte Spritzwand ist auch ein Schwingungsdämpfer .

  • verhindert durch grössere Masse Resonanzschwingungen .
  • dazu sitzen zwei Schwingungsdämpfer vorne nähe Achstraverse in den Längstraversen .von aussen nur durch die zwei 6er schrauben zu *sehen .Wenn die fehlen (Unfallreparatur ) , gibts erheblichen Radau.

Mittelagergummi serie 700/900. der halter des gummis muss spannungsfrei sitzen .

  • wenn er verdreht ist ,ist der gummi blockiert .und überträgt geräusche.

Ahilfe : die zwei Schrauben lösen ,durchwippen und wieder spannungsfrei festziehen .

Serie 200 .ersatz des serienmäßigen mittellagergummis durch ein härteres kann auch dröhnen übertragen .

Auspuff

Wenn unter Last Dröhnen erzeugt wird ,ist sehr oft der Auspuff dafür verantwortlich.

  • entweder unter Spannung montiert oder aufhängungen zu hart.

Bei Neumontage IMMER zuerst den Auspuff komplett zusammenstecken.

  • und dann erst festziehen .
  • alle auspuffteiles sollen min 2 cm von der Karosserie entfernt sein ,damit es nicht unter last zum anliegen kommt.
  • der Auspuffhalter (von Getriebe zu Auspuff) muss dabei lose sein .er wird zuletzt festgezogen .

einrichten : zuerst die schelle am vorderen Rohr anziehen .dann erst den halter am getriebebock(2 schrauben ).denn da sind Langlöcher .der Halter setzt sich dann spannungsfrei.

Bei Auspuffmontage daran denken ,das bei Buckel ,140 /164 ,240 / 260 der hintere Topf quer sitzt. der Motor verdreht sich in seiner Lagerung bei belastung.dadurch kann der Auspuff dann anliegen und erhebliche Geräusche übertragen.

Auspuffaufhängung. wenn möglich ,immer die weichen formgummis (serie 300,700 )zur aufhängung verwenden . zu harte Silentblöcke oder strapse (gewebebänder) können auch Dröhnen übertragen .

wenn der auspuff nicht ruhig zu bekommen ist ,als letzte Möglichkeit das Hosenrohr vorne in der Rundung glühend machen . es setzt sich dann deutlich sichtbar spannungsfrei.

es empfiehlt sich auf jeden Fall ,flexrohre mit einzubauen .speziell bei Typen ,die einen querliegenden Auspufftopf haben.

  • empfehlenswert :in das vordere rohr vor dem ersten schalldämpfer setzen .
  • flexrohre gibts in verschiedenen längen z.b. von mike &frank in 2 und 2 1/4 zoll
  • die gilt vorallem für Buckel,144/164 ,240/260 .
  • durch gasgeben kippt der motor und der querliegende topf wird mit angehoben.was zu belastung und damit zu Dröhnen führen kann .



Hinterachsaufhängung

Low Rev.Boom Noise

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