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Benutzer:Sven

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Moin auch,

wer ich bin frage ich mich jetzt seit über 50 Jahren.

Im Herbst 1961 in Essen mitten in Krupps Waffenschmiede im Ruhrgebiet geboren und dort auch die ersten 28 Jahre heimisch. Danach 10 Jahre in Bremen, 2 Jahre Rosenheim, zwischendurch mal 3 Monate Nicaragua und 2 Monate Namibia, dann der Niederrhein und nach der Trennung, back to the roots, in die Metropole Westfalens in Dortmund angekommen.
Wahlwohnort wäre wohl Norddeutschland zwischen Elbe und Weser oder einfach in Friesland.
Mütterlicherseits ein Westfale, väterlicherseits ein Marschenbauer aus dem Hamburger Umland; Handwerker oder Kötter waren sie alle.

Was kann man 1977 in Essen nach verbaselter Schule lernen: Schlosser oder Elektriker.
Ich wurde Schlosser mit der Zusage nach der Ausbildung  nicht übernommen zu werden. Durch das Zechen und Stahlsterben hier, man sagt auch "Strukturwandel", war bald Essig mit der Arbeit, zwischendurch machte ich meine 10. und 12. Klasse an der Berufsschule und studierte 3 Semester Statik an der FH in Dortmund, bis das Geld alle war und ich wieder auf Montage durfte, um meine Miete bezahlen zu können.
Highlight waren 6 Monate beim ehemaligen Ausbildungsbetrieb, die mir eine Rücklage ermöglichte mal für 3 Monate eine Trinkwasserleitung in der Wildnis Nicaraguas zu montieren. Eine Ausbildung an der Waffe und "ein wenig Krieg vor Ort" waren 1985 inklusive, obwohl ich verweigert hatte und ausgemustert wurde.
8 Wochen Busch formen einen Menschen, ich war Gast in einem Krieg , der nicht meiner war, ich kam stinkend "wie ein Iltis" von Ostberlin per Anhalter in meine alte  Wohnung zurück. Mit einem Seesack, aber auch ohne Flöhe, die habe ich auf Kuba gelassen.

Ich habe dann mein Abitur gemacht, in Essen, auf dem Kolleg, und mich nach der Geburt meiner Tochter und einem Rausschmiss der Mutter in Bremen zum Studium der Sozialwissenschaft 16 Semester eingeschrieben. Schwerpunkt Rassismuas in der BRD und Armutsforschung im Süden (-> früher "dritte Welt"). Das Studium lief nebenbei, da ich nebenbei arbeitete, 1500 DM/ Monat und ein erster Volvo. Ein Praktikum in Namibia wurde vom DAAD finanziert.
Als ich meinen Job verlor und eine schwangere Freundin zu Hause hatte, 2 Scheine vor dem Examen, durfte ich mich abmelden und auf Sozialhilfe gehen.
Mit diesem Sohn lebe ich heute zusammen, die weiteren 2 Kinder aus der "Ehe" sehe ich eher selten. Mit meiner "großen" habe ich guten Kontakt mit deren Mutter auch.

Schlossern kann ich nun gar nicht mehr, der Körper will nicht mehr, aber ich habe so vieles in meinem Leben gemacht!
Es wird sich was finden. Volvo schrauben selber geht natürlich noch, auch wenn es immer wieder Überwindung braucht, ich lasse aber auch vieles machen, dank einiger Beziehungen auch aus diesem Forum.





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